Theodore Roosevelt National Park
Theodore Roosevelt
Zu Ehren des Präsidenten Theodore Roosevelt, der sich sehr für die Bewahrung von Naturräumen einsetzte, wurde der gleichnamige Nationalpark in North Dakota eingerichtet. Der Park besteht aus drei Teilgebieten, den North, South und Elkhorn Ranch Units. Geschützt wird in erster Linie ein bis zum Horizont reichendes farbenreiches Ödland, das der Little Missouri River durchfließt.
Die South Unit ist das größte und aufgrund der günstigen Verkehrsanbindung meistbesuchte Teilstück. Auf einer Panoramastraße lässt sich der Großteil dieses Areals umrunden, während das Gebiet westlich des Flusses als Wildnisgebiet besonders geschützt ist. Dort befinden sich auch bedeutende Lagerstätten versteinerten Holzes. Die fossilen Holzstücke inmitten der marmorierten Bentonit-Hügel des Ödlandes erinnern stark an den Petrified Forest in Arizona.
Die malerische Landschaft der Northern Unit wird ebenfalls von einem Scenic Drive touristisch erschlossen, der am Oxbow Overlook endet. Aufgrund der großen Entfernung und fehlender weiterer Highlights in der Gegend ist dieser Bereich deutlich ruhiger. Noch abgelegener ist die Elkhorn Ranch Unit. Sie ist nur über eine lange Schotterstraße zu erreichen. Von Roosevelts einstiger Ranch sind jedoch nur noch die Grundmauern erhalten. Alle drei Einheiten des Parks sind über den Maah Daah Hey Trail, einen 144 Meilen (232 km) langen Fernwanderweg, miteinander verbunden.
Inmitten der bisweilen unwirklich erscheinenden Landschaft gedeiht eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt. In der Region ausgerottete Arten wie Hirsche, Dickhornschafe, Gabelböcke und vor allem Bisons konnten erfolgreich wieder angesiedelt werden. Vor allem die Bisons mit ihren stattlichen Staturen vermögen bei Besuchern des Parks einen Eindruck zu hinterlassen. Gleiches gilt aber auch für die wahrscheinlich possierlichsten Bewohner der Region, Präriehunde. Die kleinen Nagetiere leben in verschiedenen Kolonien. Wildpferde, Koyoten, Dachse und zahlreiche andere Arten bereichern das Ökosystem. Ein Drahtzaun, der den gesamten Nationalpark umgibt, schützt das Gebiet davor, dass Nutztiere von den umliegenden Weideflächen einwandern können, bietet aber gleichzeitig den im Park lebenden Kleintieren Gelegenheit, die Barriere zu überwinden.
Aufgrund der Entfernung zur menschlichen Zivilisation und der damit verbundenen nächtlichen Lichtverschmutzung kann man im Theodore Roosevelt den Sternenhimmel besonders gut beobachten.