Theodore Roosevelt​ National Park

Theodore Roosevelt

Scenic Drives

Die gemütlichste Art, den weitläufigen Theodore Roosevelt National Park zu erkunden, ist auf den beiden Scenic Drives. Die Panoramastraße der South Unit beginnt und endet in am Eingang des Parks in Medora und ist 48 Meilen (77 km) lang. Ein großer Teil der Strecke ist als Rundkurs angelegt, so dass man bei einer Rundfahrt viel entdecken kann. An der Straße befinden sich Aussichtspunkte, von denen man die Weiten der Badlands überblicken kann. Die reine Fahrzeit beträgt ungefähr zwei Stunden.

Der Scenic Drive der North Unit ist 28 Meilen (45 km) lang. Die Straße führt durch die charakteristischen Badlands, bevor sie den malerischen River Bend Overlook erreicht. Auf dem weiteren Weg bis zum Ende am Oxbow Overlook durchquert sie die rollenden Hügel der Prärie mit immer wieder hinreißenden Ausblicken über die Badlands. Die reine Fahrtzeit hin und zurück beträgt etwa eine Stunde und 15 Minuten.

An beiden Routen befinden sich die Trailheads zu zahlreichen Wanderwegen.

Wandern

Die Wanderwege im Theodore Roosevelt reichen von kurzen, befestigten Spazierwegen bis hin zu naturbelassenen Trails, die über etliche Meilen durch das Hinterland führen.

Einfach zu bewältigende Trails sind etwa der Wind Canyon Trail (0,4 Meilen / 0,6 km) mit herrlichem Blick über den Little Missouri River oder der Painted Canyon Nature Trail (0,9 Meilen / 1,4 km) mit wunderbarer Übersicht über die Badlands des Parks. Hier kann man wahlweise auf einem befestigten Weg bleiben oder hinab in die farbenprächtige Landschaft wandern. Der kurze Buck Hill Trail (0,2 Meilen / 0,3 km) führt zu einem der höchsten Punkte des Nationalparks. Dass der Blick von diesem Ort ein weiteres Mal verzückt, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Ein Erlebnis ist es, den Petrified Forest zu erkunden. Zu der Ansammlung versteinerter Bäume gelangt man auf dem Petrified Forest Trail im Westen des Südteils des Nationalparks. Die Zufahrt erfolgt von außerhalb auf einer unbefestigten, aber im Allgemeinen gut befahrbaren Dirt Road. Der Wanderpfad gabelt sich bald in eine Nord- und eine Südroute. Vom Parkplatz bis zu den Holzfossilien sind es jeweils rund drei Kilometer. Ambitionierte Wanderer können den Weg auch als Rundkurs absolvieren. Dieser ist dann rund 10,5 Meilen (17 km) lang und sehr anspruchsvoll. Dank ihrer Lage ist diese Gegend weniger stark besucht, was gleichzeitig beinahe einer Garantie gleichkommt, auf Bisons oder Wildpferde zu treffen.

In der North Unit lohnt sich vor allem die Tour zum Sperati Point. Vom Oxbow Overlook führt die Route 1,5 Meilen (2,4 km) auf dem Achenbach Trail zu dem Aussichtspunkt oberhalb des Little Missouri. Der Blick ist von hier aufgrund des anderen Winkels sogar noch etwas bemerkenswerter. Der Achenbach Trail eignet sich auf voller Länge mit 18 Meilen (29 km) für eine herausfordernde Tageswanderung.

Aussichtspunkte

Vom Painted Canyon Overlook aus gesehen, breitet sich der Nationalpark in seiner unendlich scheinenden Weite in Richtung Nordwesten aus. Der Aussichtspunkt befindet sich direkt an der Interstate 94, Ausfahrt 32, und bietet, wenn man von Osten kommt, eine gute Einstimmung auf den Nationalpark. Der Skyline Vista Overlook offeriert einen schönen Blick über die Weiten des westlichen North Dakota. Da es der erste Overlook am Scenic Drive in der South Unit ist, steuert fast jeder diesen Ort auf dem Johnson’s Plateau an. Eines der besten Panoramen der South Unit verspricht indes der Boicourt Overlook. Wer in der Nähe ist, wenn die Sonne untergeht, sollte unbedingt hierher eilen. Der Aussichtspunkt gilt als bester Ort für den Sonnenuntergang.

Malerische Aussichtspunkte in der North Unit sind Oxbow Overlook am Ende des Scenic Drive und der River Bend Overlook. Vor allem letzterer hat das Zeug dazu, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Er ist eines der besten Fotomotive des Nationalparks.

Wildbeobachtung

In den Weiten von Badlands und Prärie, die der Nationalpark einschließt, sind unzählige Wildtiere heimisch, so dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass man ein Exemplar oder gar eine ganze Herde zu Gesicht bekommt. Charakteristisch für die Region sind die fast ausgerotteten und erfolgreich wieder angesiedelten Bisons. Diese urzeitlich wirkenden Giganten durchstreifen sowohl die South als auch die North Unit. Im südlichen Teil trifft man häufig auch auf Wildpferde. Sie sind oft entlang des Scenic Drives unterwegs. Direkt an der Straße kann man sich an flinken Präriehunden erfreuen. Die Route führt durch drei Kolonien. Im Nordteil des Parks leben diese niedlichen Nager zwar auch, jedoch sind ihre Wohnorte (Prairie Dog Towns) nicht so bequem anzusteuern wie im Süden. Zahlreiche weitere Tierarten sind in Theodore Roosevelt beheimatet, darunter zum Beispiel Dachse, Luchse, Stachelschweine, Koyoten, Biber oder Hirsche. Von den vielen Vogelarten verdient der Steinadler besondere Erwähnung. Die seltenen Raubvögel werden häufig entlang des Little Missouri River gesichtet.

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