Grand Canyon National Park

Grand Canyon

Einmalige Aussichten erleben

Der Grand Canyon ist berühmt für die unvergleichlichen Panoramen, die sich dem Betrachter von den Rändern der Schlucht bieten. Ganz gleich, wo man steht – der Anblick ist so überwältigend, dass es keine Worte gibt, dieses Erlebnis zu beschreiben. Zumal sich das bietende Bild fortwährend ändert. Die vielen freiliegenden Gesteinsschichten wechseln in Abhängigkeit von Sonnenlicht und Verschattung beständig ihre Farben. Das muss man einfach mit eigenen Augen gesehen und mit jeder Faser des Körpers gespürt haben.

Entlang beider Abbruchkanten gibt es zahllose Aussichtspunkte, von denen man dieses Wunderwerk der Natur aus allen erdenklichen Blickwinkeln betrachten und genießen kann. Am bekanntesten ist übrigens der Mather Point am South Rim. Unweit der Großparkplätze und des Visitor Centers gelegen, ist er der erste Anlaufpunkt für die allermeisten Besucher.

Wandern

Entlang der Abbruchkanten gibt es verschiedenste Wanderwege für jeden Anspruch. Auf drei Routen kann man sogar bis hinunter zum Colorado River vordringen. Vom South Rim aus sind dies der South Kaibab und der Bright Angel Trail, während sich von Norden her der North Kaibab Trail in die Tiefen der Schlucht windet. Es ist ein traumhaftes Erlebnis, den Grand Canyon von unterhalb der Kanten und somit aus völlig anderer Perspektive zu sehen. Die Touren bis ganz hinunter zum Fluss sind sehr anstrengend und nichts für ungeübte Wanderer. Die Parkverwaltung rät generell dringend davon ab, den Abstieg und den Rückweg am gleichen Tag zu versuchen. Auch wer sich nur ein mehr oder weniger langes Stück in die Tiefen des Canyons wagt, wird dies tags darauf in den Muskeln spüren, sich aber lange an dieses unvergleichliche Erlebnis erinnern.

Wem das dann doch zu anstrengend erscheint, ist auf dem Rim Trail, der fast eben verläuft und weitgehend asphaltiert ist, bestens aufgehoben. Am North Rim steht mit dem kurzen Bright Angel Point Trail ein gut begehbares Pendant bereit.

Scenic Drives

Noch bequemer lässt sich die eindrucksvolle Landschaft mit dem Auto erkunden. Die Zufahrt zum Nort Rim (Arizona Highway 67) ist so schön, dass sie sogar als National Scenic Highway gewürdigt wird. Diese Wertschätzung wird nur den schönsten Nebenstraßen der USA zuteil.Ebenfalls lohnend ist ein Abstecher über die schmale Nebenstraße Cape Royal Road sowie die Imperial Road. Beide Nebenstraßen des Highway 67 führen zu sehenswerten Overlooks am North Rim, die wenig besucht sind, aber den bekannten Aussichtspunkten absolut gleichwertig sind.

Nicht minder beeindruckend ist Arizona Highway 64. Diese Straße folgt dem South Rim in östlicher Richtung als Desert View Scenic Drive. An der Route liegen mehrere malerische Aussichtspunkte, darunter der Navajo Point oder der Grandview Point. Anhalten und schauen lohnt sich!

Desert View

Am östlichsten Aussichtspunkt des Desert View Drive befindet sich mit Desert View nicht nur eine weitere herrliche Aussicht. Der dortige Desert View Watchtower ist ein aritektonisches Kleinod. 1932 errichtet, erinnert seine Gestaltung an die Bauweise einheimischer Volksstämme, die die Region seit Menschengedenken bevölkerten. Von der Aussichtsplattform in 20 Metern Höhe ist der Blick zwar nicht wirklich umwerfender als vom Boden aus, ein Erlebnis ist es aber allemal.

Grand Canyon Village

Das Grand Canyon Village entstand seit Anfang des 20. jahrhunderts im Zuge der touristischen Erschließung des South Rim. Aus dieser Zeit stammen mehrere denkmalgeschützte Gebäude, darunter der Bahnhof, das El Tovar Hotel, das Hopi House oder das Lookout Studio. Wer sich für die Architektur interessiert, die das Dorf behutsam in die Landschaft integriert, ist hier gut aufgehoben. Zumal auch die relevanten touristischen Dienstleistungen im Village zu finden sind. Nicht zu vergessen das Kolb Studio, das sich am Beginn des Bright Angel Trail an die abfallende Canyonwand schmiegt.

Grand Canyon Railway

Seit 1901 hat der Grand Canyon einen Bahnanschluss. Eingerichtet, um Touristen bequem zu der berühmten Schlucht zu bringen, stand die Bahnverbindung mit der zunehmenden Motorisierung zwischenzeitlich zur Disposition. Heute ist die Zugfahrt von Williams zum Grand Canyon ein touristisches Highlight, das jedes Jahr rund 200.000 Besucher nutzen.

Flug über den Grand Canyon

Im wahrsten Sinne toppen lässt sich das Erlebnis Grand Canyon nur noch mit einem Rundflug. Höher hinaus als bei einer Tour im Helikopter oder Flieger geht es nun wirklich nicht. Aus luftiger Höhe lässt sich die grandiose Schlucht mitsamt ihrer mehr oder weniger ausgeprägten Seitencanyons vollständig überblicken. Die Ticketpreise von teilweise mehreren hundert Dollar sind zwar nicht ohne, aber rechnet man den Preis auf die Dauer um, über die man sich fortan an dieses Erlebnis erinnert, relativiert sich einiges.

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