Bryce Canyon National Park
Bryce Canyon
Flächenmäßig einer der kleinsten Nationalparks der USA, aber in Bezug auf seine atemberaubende Landschaft einer der größten ist Bryce Canyon. Im Süden Utahs gelegen, besticht er mit einer umwerfenden Ansammlung an steinernen Skulpturen, die in kräftigen Rottönen dem Besucher entgegen leuchten.
In einer solchen Fülle und Pracht findet man diese Figuren, Hoodoos genannt, nirgends sonst auf der Welt, was den einzigartigen Charakter des Bryce Canyon unterstreicht. Der Park gehört damit zu den absoluten „Must-Sees“ jeder Reise durch den Südwesten der USA.
Bryce Canyon reiht sich in eine Reihe landschaftlicher Perlen ein, die Utah zu einer der schönsten Regionen der USA machen. Der Nationalpark erstreckt sich entlang der östlichen Abbruchkante des Paunsaugunt-Plateaus. Damit ist Bryce Canyon streng genommen gar kein Canyon, was seinem Reiz nicht den geringsten Abbruch tut. Das Gelände fällt mal mehr, mal weniger steil nach Osten hin ab und bildet in weiten Bögen natürliche Amphitheater.
Mit etwas Phantasie vermag man die Hoodoos als Zuschauer auf den Rängen zu erkennen. Gerade so, als wollten diese einmaligen Figuren die Aussicht über die Weite Utahs genießen. Dabei sind sie die Protagonisten des Parks und der Grund, warum jährlich zwei Millionen Besucher die vier Haupt-Aussichtspunkte unweit des Parkeingangs bevölkern.
So richtig auf Tuchfühlung mit der atemberaubenden Märchenwelt gehen kann man auf einem der extra angelegten Wanderwege. Doch die Trails, die den Abhang hinunterführen und dann auch wieder hinauf, sind angesichts der enormen Höhenlage von durchschnittlich 2.400 Metern durchaus anspruchsvoll. Entfernt man sich von den frequentierten Hauptrouten, stehen die Chancen gut, auf einen Vertreter der einheimischen Tierwelt zu treffen.
Ein besonderes Erlebnis wäre die Begegnung mit einem Schwarzbären oder einem Stachelschwein. Aber auch Dachse, Rotluchse oder Gabelböcke leben neben vielen weiteren Säugetierarten hier. Abgerundet wird das noch von 200 Vogelarten und mehr als 400 verschiedenen Pflanzenarten. Das macht den Bryce Canyon jenseits der berühmten Hoodoos zum perfekten Ort für Naturbeobachtung.
Wem nicht der Sinn nach Wandern steht, bekommt auf dem Scenic Drive dennoch vieles geboten, ganz bequem vom Auto aus oder nach nur wenigen Schritten. Die Aussichtspunkte entlang der Panoramastraße versprechen reizvolle Ausblicke. Den krönenden Abschluss des Scenic Drive bilden Rainbow Point und Yovimpa Point mit einer Sicht bis hinüber nach Arizona.