Olympic National Park

Olympic

Regenwald

Eines der Highlights des Olympic National Parks sind seine Regenwälder. Betritt man die urwüchsigen Wälder, fühlt man sich wie in eine verwunschene Welt versetzt. Von den teilweise mehrere hundert Jahre alten Bäumen hängendes Moos verleiht den Ästen ein mitunter gespenstisches Aussehen. Aus dem Stämmen umgestürzter Bäume sprießt neues Leben. Die Böden sind mit Moos und Farnen dicht bedeckt, und es gibt kaum ein Fleckchen, das nicht bewachsen ist. Selbst im Sommer bei großer Trockenheit herrscht hier durchweg ein angenehmes, erfrischendes Klima.

Besonders eindrucksvoll lässt sich der Regenwald im Westen des Nationalparks erleben. Im Hoh Rain Forest unweit der Ortschaft Forks führen mehrere Trails durch die märchenhafte Waldlandschaft. Am Ende der Zufahrt vom Highway 101 zu dem Regenwald befindet sich eines der Besucherzentren des Parks. Weiter nördlich führt die Sol Duc Road ebenfalls durch alten Regenwaldbestand. Leicht erreichbar ist der Rain Forest bei Quinault im Westen.

Pazifikküste

Zum Olympic Nationalpark gehören auch etliche Meilen der wilden Pazifikküste. Der populärste Bereich am Meer ist Rialto Beach. Der über eine eigene Zufahrtsstraße gut zu erreichende Strand ist übersät mit umgestürzten Baumstämmen, die die bisweilen gewaltigen Fluten dem angrenzenden Wald geraubt haben. Entlang des Strandes kann man nordwärts wandern, wo sich bizarre Felsen aus den Fluten erheben. In einem befindet sich ein riesiges Loch, das als Hole in the Wall bekannt ist und ein beliebtes Wanderziel abgibt. Die Öffnung selbst erreicht man jedoch nur bei Niedrigwasser. In diesem Bereich lassen sich auch hervorragend so genannte Tidepools unter die Lupe nehmen. Bei Ebbe verbleibt in diesen Vertiefungen Wasser, und mit Glück kann man den einen oder anderen Vertreter des vielfältigen maritimen Lebensraums beobachten. Nach Süden hin schließen sich jenseits der Mündung des Quillayute River an den Rialto Beach die Strände von La Push an.

Weiter nördlich befindet sich mit dem Shi Shi Beach ein weiterer malerischer Küstenabschnitt. Zwar gehört er zum Nationalpark, doch der Weg zum Strand führt über das Reservat der Makah. Um den Shi Shi Beach zu erreichen, benötigt man einen Recreation Pass des Stammes. Gleiches gilt für den Besuch des Cape Flattery. Es liegt außerhalb der Parkgrenzen, ist aber als nördlichster Punkt der kontinentalen USA aber durchaus ein interessantes Ziel, zumal es ein sehr malerischer Ort ist.

Direkt am Highway 101 gelegen und somit sehr leicht erreichbar sind die Strände Kalaloch und Ruby Beach. Während Kalaloch Beach als exzellenter Ort gilt, um Vögel zu beobachten, ist Beach Four bei niedrigem Wasserstand reich an Tidepools in denen sich Seeanemonen und Seesterne tummeln.

Berge und Gletscher

Das Innere des Nationalparks ist geprägt von hohen Bergen und Gletschern. 17 Meilen südlich der Stadt Port Angeles befindet sich mit Hurricane Ridge einer der meistbesuchten Orte des Parks. Entlang der Zufahrtsstraße kann man zu Wanderungen durch die zerklüftete Landschaft starten. Vor allem am Ende der Strecke im Bereich des Hurricane Ridge Visitor Centers beginnen zahlreiche Wanderrouten. Jenseits der Baumgrenze bieten sich wunderbare Aussichten auf die schneebedeckten Bergspitzen ringsum. Einen der vielleicht besten Ausblicke genießt man vom Mount Angeles nördlich der Hurricane Ridge Road, dem höchsten Berge der Gegend. Bei klarem Wetter reicht die Sicht bis zum berühmten Mount Rainier.

Lake Crescent

Der Gletschersee Lake Crescent im Norden von Olympic ist nicht nur der größte See des Parks, sondern auch ein idyllischer Ort. An seinem Südufer umrundet Highway 101 malerische Buchten. Hier beginnt auch der beliebte Wanderweg zu den Marymere Falls, dem wohl schönsten Wasserfall der Region. Von diesem Trail zweigt der anspruchsvolle Wanderweg zum Mount Storm King ab. Von der Spitze des Berges genießt man ein phantastisches Panorama mit dem Lake Crescent zu Füßen.

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