Redwood National Park

Redwood

Redwoods erleben

Die Protagonisten der Redwood National and State Parks sind unvergleichlich. Alter Baumbestand ist in der gesamten Region noch vorhanden, doch die schönsten und größten zusammenhängenden Waldflächen befinden sich östlich von Crescent City, am Prairie Creek sowie am Redwood Creek.

Der Jedediah Smith Redwoods State Park unweit von Crescent City beherbergt mit dem Simpson-Reed Gove einen leicht erreichbaren Bestand mächtiger Küstenmammutbäume. Auf einem Trail von einer Meile (1,6 km) Länge lässt es sich herrlich zwischen den alten Bäumen spazieren. Jenseits des Highway 199 befindet sich in der Nachbarschaft mit dem Stout Grove ein weiterer Urwald aus Redwoods, der als schönster Baumbestand des gesamten Schutzgebiets gilt. Ein rund ein Kilometer langer Rundweg führt zwischen den mächtigen alten Baumriesen, die bis zu hundert Meter hoch sind entlang. Der Stout Grove befindet sich an der unbefestigten, aber gut befahrbaren Howland Hill Road. Weitere bemerkenswerte Baumbestände an dieser Straße sind Grove of Titans und Boy Scout Grove. Die Parkmöglichkeiten an den jeweiligen Trailheads sind sehr beschränkt, und vor allem im Sommer ist es Glückssache, einen freien Platz zu finden.

Ähnlich sieht es beim Lady Bird Johnson Grove weiter südlich im Bereich des Redwood Creek aus. In diesem Urwald präsentieren sich Küstenmammutbäume, die jenen im Stout Grove in nichts nachstehen. Auch durch diesen Wald führt ein Rundweg, der recht eben und mit 1,5 Meilen (2,5 km) nicht allzu lang und einfach begehbar ist. Ein Spaziergang zwischen den Jahrhunderte alten Bäumen ist ein einzigartiges Erlebnis, zumal in den so genannten Old-Growth Forests noch niemals menschliche Eingriffe erfolgt sind.

Im Mittelteil des Konglomerats aus National- und State Parks steht im Prairie Creek Redwoods State Park ein weiterer ausgedehnter alter Baumbestand. Entlang des Newton B. Drury Scenic Parkway, der den Wald von Nord nach Süd durchläuft, befinden sich Trailheads, von denen aus man durch die märchenhafte Natur wandern kann. Allein in dieser Gegend gibt es mehr als 70 Meilen (112 km) an Trails. Eines der besonders ausgewiesenen Highlights ist der Big Tree, ein in der Tat beeindruckend großer Mammutbaum. Doch wenn Höhe und Stammumfang der Maßstab für solch eine Würdigung sind, müsste diese Ehre sehr vielen Bäumen Region zuteil werden.

Fern Canyon

Fern Canyon ist eines der populärsten Ziele der Region. Die Schlucht, deren Wände üppig mit Farn bewachsen sind, erscheint fast wie aus einer anderen Welt. Durchflossen von einem mehr oder weniger stark Wasser führenden Bach, fühlt man sich hier wie in einem Dschungel. Ein wahrhaft prachtvoller Ort, den man gesehen und erlebt haben sollte. Der Fern Canyon gehört zum Prairie Creek Redwoods State Park. Er befindet sich nahe der Küste, unweit des ebenfalls beliebten Gold Bluffs Beach. Die Anfahrt erfolgt über die unbefestigte und schmale, aber gut befahrbare Davison Road.

Elk Meadow

Die Region ist Heimat der so genannten Roosevelt-Hirsche. Die erfahrungsgemäß besten Aussichten, auf diese majestätischen Waldbewohner zu treffen, hat man in der Elk Meadow am Beginn der Davison Road.

Aussichtspunkte

Schöne Blicke über den Küstenstreifen und das Meer versprechen einige Aussichtspunkte. Jedenfalls dann, wenn nicht gerade dichte Nebelschwaden vom Pazifik her landeinwärts wabern, die sich im Landesinneren meist schnell verflüchtigen. Besonders schöne Aussichten versprechen der Klamath River Overlook und der Redwood Creek Overlook. Vor allem letzterer gilt als idealer Ort, um den Sonnenuntergang zu erleben. Ein leicht erreichbarer Aussichtspunkt ist Crescent Beach Overlook. Er befindet sich direkt am U.S. Highway 101 südlich von Crescent City und bietet eine beeindruckende Sicht auf die zerklüftete Küstenlinie.

Scenic Drives

Die Schönheit der Landschaft lässt sich auch ganz bequem vom Auto aus genießen. Auf U.S. Highway 101 durchquert man die Redwood National and State Parks von Norden nach Süden oder umgekehrt und kann sich dabei selbst davon überzeugen, warum die Fernstraße als eine der schönsten Strecken der USA gilt. Sie führt nicht nur direkt am Strand entlang und dann wieder durch dichten Wald, sondern von ihr zweigen auch die Nebenstraßen zu den berühmten Old Growth Forests und anderen Sehenswürdigkeiten ab.

Eine äußerst lohnende Alternative zu Highway 101 ist zwischen den Ortschaften Klamath und Orick der Newton B. Drury Scenic Parkway. Die zehn Meilen (16 km) lange Straße, über vor dem Neubau der Umfahrung des Highway 101 der Fernverkehr lief, führt zwischen mächtigen Küstenmammutbäumen hindurch. Sie bietet nicht nur eine äußerst beeindruckende Alternative zu der heutigen Fernstraße, sondern lädt mit zahlreichen Wanderwegen zum Anhalten und Spazieren ein. An der Straße befindet sich mit dem Prairie Creek Visitor Center zudem eines der Besucherzentren der Region.

Die Howland Hill Road ist eine stark frequentierte Route im Norden. Die unbefestigte und schmale Straße führt von Crescent City bzw. Bertsch-Ocenview nach Hiouchi und durchquert den Jedediah Smith Redwoods State Park. Mit dem Stout Grove, dem Grove of Titans und dem Boy Scout Grove finden sich entlang der Route einige der schönsten Bestände an Urwald der Region. Demenstprechend groß ist aber auch das Verkehrsaufkommen auf der Straße.

Ähnliches gilt auch für die Davison Road, die vom Highway 101 nahe Orick zum Gold Bluffs Beach führt und auch als Zufahrt zu dem berühmten Fern Canyon dient. Die unbefestigte Straße schlängelt sich teils einspurig und voller blinder Kurven um mächtige Mammutbäume.

Ein kurzes Stück weiter südlich zweigt von Highway 101 in östlicher Richtung mit der Bald Hills Road eine weitere malerische Straße ab. Sie ist zunächst asphaltiert und steigt ziemlich steil an, bevor sie den Trailhead zum Lady Bird Johnson Grove erreicht, einen der schönsten Baumbestände der Parks. Sie führt außerdem zum Redwood Creek Overlook und zum Tall Trees Grove. Um letzteren zu entdecken, muss man sich im Voraus online um ein kostenloses Permit bewerben. Die Zahl der zugelassenen Besucher ist begrenzt. Nach 13 Meilen (21 km) endet der Asphalt, und die Straße führt schließlich in eine offene, hügelige Prärielandschaft, die man so nach nach all dem dichten Wald gar nicht vermuten würde.

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