Der Sequoia National Park im Osten Kaliforniens schützt einen wertvollen Bestand von Sequoia-Bäumen. Gegründet im Jahr 1890, gehört er zu den ältesten Nationalparks der USA und der Welt. Hauptattraktion und bedeutendster Schatz des Parks ist ein Riesenmammutbaum namens General Sherman. Er gilt als größter bekannter Baum der Erde.

Die meisten Besucher haben auch General Sherman im Sinne, wenn sie zum Sequoia-Nationalpark pilgern. Der Baum steht im Giant Forest, dem Bereich mit einer Ansammlung der höchsten Bäume des Parks. Hier wachsen neben General Sherman vier weitere der zehn größten bekannten Bäume weltweit. Die Mammutbäume verströmen den für Nadelgewächse typischen angenehmen Duft. Nach einem Selfie mit General Sherman und einem Blick auf die weiteren urwüchsigen Giganten der Umgebung ziehen die meisten von dannen, ohne besondere Notiz von der einmaligen Landschaft zu nehmen. Dabei schützt der Park, der fast doppelt so groß ist wie die Fläche Berlins, einen bedeutenden Teil der Sierra Nevada. Auf seinem Gebiet liegt mit dem Mount Whitney sogar der höchste Berggipfel der kontinentalen USA.

Die felsigen Berge verbergen in ihrem Inneren unzählige Höhlen. Allein auf dem Territorium des Sequoia-Parks sind bisher 270 solcher Höhlen bekannt, einschließlich der mit 27 Kilometern längsten Höhle Kaliforniens. Die zweitlängste Höhle befindet sich ebenfalls hier. Es ist die 5,5 Kilometer lange Crystal Cave. Besucher können sie im Rahmen Ranger geführter Exkursionen erkunden.

Der landschaftlich schöne Generals Highway führt kurvenreich durch die touristisch bedeutsamsten Gebiete des Parks und verbindet ihn mit dem nördlich angrenzenden Kings Canyon Nationalpark, der ebenfalls alte Mammutbaum-Bestände schützt. Beide Nationalparks werden gemeinsam verwaltet und oft auch in einem Atemzug genannt. Sie sollten damit natürlich auch zusammen besucht werden.